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Drohnen

Airspace Monitoring

Airspace Monitoring

Airspace monitoring reimagined – passive detection system for drone defense and more.

Our innovative airspace monitoring system offers a completely new approach to protecting sensitive areas from unmanned aerial vehicles and other airborne threats. By combining proven passive sensor technologies into a unified, scalable overall system, we enable seamless coverage of the airspace—completely without emitting any signals of our own.

  • Main sensors
  • Auxiliary sensors

The solution is based on exactly three powerful main sensors, supplemented by any number of small auxiliary sensors for detailed coverage. This makes the system highly flexible—whether deployed in a stationary setup or as a mobile unit (e.g., in a trailer)—and adaptable to any terrain or object requiring protection.

Whether it’s critical infrastructure, airports, or expansive industrial sites: our system provides an effective, silent, and legally compliant way to detect, track, and classify aerial objects—even those that emit no signals at all.

The key features at a glance:

  • 100% Passive

    No own radio emissions – therefore no registration required and maximum operational safety.

  • Multisensor Platform

    Combines telemetry receivers, RF drone detection, passive radar, and GNSS interference sensor system in one solution.

  • Drone and Operator Detection

    Detects and locates even non-cooperative drones and their remote controllers.

  • Passive Radar

    Detects flying objects solely by evaluating reflected signals – even when the radio link is turned off.

  • GNSS Interference Analysis

    Early detection of GPS disruptions caused by jamming or spoofing attacks.

  • Central User Interface

    All sensor data integrated into a unified web interface, including real-time alerts.

  • Stationary or Mobile Use

    Optional trailer-based operation for flexible site selection and rapid deployment.

  • Future-Proof

    Modular design allows for easy expansion and integration of new technologies.

Product Inquiries

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Drohnensicherheit bei Veranstaltungen

Wenn der Himmel zur Bühne wird: Die wachsende Herausforderung der Drohnensicherheit bei Großveranstaltungen

Drohnenshows haben sich in den letzten Jahren zu einem faszinierenden Spektakel entwickelt. Sie tauchen den Nachthimmel in choreographierte Lichtbilder, erzählen Geschichten und ersetzen zunehmend traditionelle Feuerwerke bei großen Events, von Stadtfesten bis hin zu Unternehmens­veranstaltungen. Parallel dazu werden Drohnen auch für operative Zwecke – von der Medien­berichterstattung bis zur Sicherheitsüberwachung – über Veranstaltungsarealen eingesetzt. Doch hinter der visuellen Faszination und dem praktischen Nutzen verbergen sich wachsende und oft unterschätzte Sicherheitsrisiken, die eine Neubewertung der Schutzkonzepte erfordern.

Fragilität der Technik beim Drohneneinsatz im großen Stil

Die jüngsten Ereignisse haben die Fragilität dieser Technologie im öffentlichen Raum schmerzlich ins Bewusstsein gerufen. Sei es das Bangen um die Durchführung einer aufwändigen Drohnenshow aufgrund widriger Wetterbedingungen oder Berichte über Abstürze einzelner Flugobjekte – die potenziellen Gefahren, die von Drohnen ausgehen können, wenn die Kontrolle verloren geht, sind evident. Ein abstürzendes Fluggerät, selbst kleinerer Bauart, stellt ein erhebliches Risiko für Leib und Leben der Zuschauer dar. Die Ursachen für einen solchen Kontrollverlust können vielfältig sein: technische Defekte, menschliches Versagen des Piloten oder Umwelteinflüsse wie starker Wind.

Eine besonders perfide und zunehmend relevante Gefahr stellt jedoch die elektronische Störung dar. Viele moderne Drohnen verlassen sich für ihre Navigation und Positionierung stark auf Satelliten­navigationssysteme (GNSS), zu denen GPS, Galileo und GLONASS gehören. Diese Systeme liefern hochpräzise Positionsdaten, die für die Einhaltung komplexer Flugrouten bei Shows oder für das autonome Verhalten der Drohnen essenziell sind. Doch GNSS-Signale sind relativ anfällig für externe Einflüsse. So genanntes „Jamming“ blockiert diese Signale schlicht, während „Spoofing“ gefälschte Positions- und Zeitsignale aussendet, die die Drohne vom Kurs abbringen oder sogar kontrolliert an eine falsche Position schicken können. Solche Störungen können unbeabsichtigt auftreten, beispiels­weise durch defekte Geräte, aber auch gezielt eingesetzt werden, um Drohnen zu manipulieren oder zum Absturz zu bringen – sei es aus böswilliger Absicht, zu Sabotagezwecken oder einfach nur aus Unfug.

Für Veranstalter von Großereignissen, insbesondere jenen, die auf Drohnenshows setzen oder mit einer Vielzahl von Drohnen über ihrem Gelände rechnen müssen, stellt sich daher die dringende Frage: Wie kann die Sicherheit im niedriggelegenen Luftraum über dem Eventbereich gewährleistet werden? Herkömmliche Sicherheitskonzepte, die sich auf den physischen Zugang zum Gelände konzentrieren, greifen zu kurz. Die Bedrohung kommt aus der Luft und ist oft unsichtbar.

Kombination von Sicherheitstechnologien

Eine effektive Antwort auf diese komplexe Bedrohung erfordert eine mehrschichtige technologische Lösung. Im Kern steht dabei die Kombination aus zwei entscheidenden Fähigkeiten:

Erstens, das kontinuierliche Monitoring der GNSS-Signalqualität. Spezialisierte Sensorik ist in der Lage, in Echtzeit festzustellen, ob die Satellitensignale gestört (Jamming) oder manipuliert (Spoofing) werden. Die Detektion solcher Störungen ermöglicht eine sofortige Reaktion – beispielsweise den Abbruch einer laufenden Drohnenshow, bevor einzelne Drohnen durch den Signalverlust unkontrollierbar werden oder falsche Flugmanöver ausführen.

Zweitens, eine moderne Drohnendetektion, die in der Lage ist, alle Flugobjekte im relevanten Luftraum zu erkennen und zu identifizieren, unabhängig davon, ob sie kooperativ sind (also Transpondersignale aussenden) oder nicht. Solche Systeme nutzen oft eine Kombination von Sensortechnologien, um auch unbekannte oder potenziell feindselige Drohnen zuverlässig zu erfassen.

Erst die intelligente Verknüpfung dieser beiden Detektionsansätze – die Überwachung der Navigationsgrundlage (GNSS) und die direkte Erfassung der Flugobjekte (Drohnendetektion) – schafft ein umfassendes Lagebild des Luftraums über einer Veranstaltung. Eine solche integrierte Plattform ermöglicht eine verbesserte Situationswahrnehmung in Echtzeit und bietet damit eine qualifizierte Basis für Entscheidungen zur Risikominimierung.

Die Vorteile einer solchen kombinierten Technologie gehen über die reine Gefahrenabwehr hinaus. Eine präzise Detektion ermöglicht die Sammlung von Beweismitteln und detaillierten Analysen im Nachgang eines Vorfalls, was für die Aufklärung von Ursachen (wie im Falle eines unerklärlichen Absturzes) oder für Versicherungsfragen von erheblicher Bedeutung ist. Darüber hinaus bietet das System einen maßgeblichen organisatorischen Mehrwert für den Veranstalter: Zugelassene Drohnen, beispielsweise von Medienpartnern oder Rettungsdiensten, können vom System automatisch identifiziert und den Verantwortlichen zugeordnet werden. Dies vereinfacht die Koordination des genehmigten Flugverkehrs und erlaubt eine schnellere Unterscheidung zwischen gewünschten Flugbewegungen und potenziellen Bedrohungen.

Die Notwendigkeit integrierter Lösungen, die GNSS-Interferenzüberwachung mit fortschrittlicher Drohnendetektion verbinden, wird durch die steigende Anzahl von Drohnen im öffentlichen Raum und die zunehmende Raffinesse möglicher Störversuche unterstrichen. Während spezialisierte Technologien für einzelne Aspekte existieren, ist es die ganzheitliche Betrachtung und die Bereitstellung einer kombinierten Lösung aus einer Hand, die den entscheidenden Unterschied für die Sicherheit von Großveranstaltungen in der Ära des unbemannten Flugverkehrs machen kann. Projekte, bei denen fortschrittliche GNSS-Interferenzdetektionstechnologie bereits bei großen Drohnenshows zum Einsatz kam, haben die Machbarkeit und den Mehrwert dieses Ansatzes in der Praxis bestätigt.

Die Gewährleistung der Sicherheit bei Veranstaltungen mit Drohnenbeteiligung erfordert ein Umdenken von passiven Schutzmaßnahmen hin zu proaktiver Überwachung und integrierter Lageerfassung. Nur durch die konsequente Implementierung robuster Technologien, die sowohl die Drohnen selbst als auch ihre Navigationsumgebung im Blick behalten, kann das volle Potenzial von Drohnenshows und anderen Anwendungen sicher ausgeschöpft und das Risiko für Zuschauer und Teilnehmer minimiert werden. Eine Investition in diese Technologien ist eine Investition in die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf von Großereignissen.

Integrierte Lösung für GNSS-Überwachung und Drohnendetektion

Die Sicherheitsfirma hensec ist derzeit das einzige Unternehmen, das eine umfassende und integrierte Lösung für kombiniertes Monitoring der GNSS-Qualität (Spoofing und Jamming Detection) mit moderner Drohnendetektion, bei der auch unkooperative Drohnen erkannt werden, anbietet. Herkömmliche Jamming-Detektionssysteme erkennen lediglich, dass ein Signal nicht zuverlässig ist, können jedoch nicht unterscheiden, ob es sich um Interferenzen, Jamming oder Spoofing handelt. Mit anderen Worten: Es wird erkannt „dass“ etwas nicht stimmt, aber nicht „was“. Die hensec-Lösung bietet hingegen eine umfassende Analyse der GNSS-Signalqualität in vielerlei Hinsicht, so dass selbst aufwändige Spoofing-Attacken erkannt und sofort abgewehrt werden können, etwa durch das Blockieren feindlicher Funksignale.

Neben maßgeschneiderten Lösungen für Firmengelände, Städte oder ganze Landstriche bietet hensec auch ein portables Koffersystem als Mietlösung speziell zur Abwehr von Gefahren durch unberechtigte Drohnenflüge über Veranstaltungsarealen an. Der Koffer erkennt 99 Prozent aller gebräuchlichen Drohnen und schlägt Alarm, sobald sich ein Objekt der festgelegten No-fly-Zone nähert. Neben dem Drohnentyp, der genauen Position und der Dronen-ID wird auf einer integrierten Karte auch die Position des Drohnenpiloten angezeigt – im konkreten Einsatz möglicherweise die wichtigste Information. Wichtig dabei: Der Anti-Drohnen-Koffer erzeugt keinerlei Störung beim Funkverkehr beispielsweise mit dem Bühnenequipment und wird von den Besuchen nicht einmal wahrgenommen. Eine autarke Energieversorgung erleichtert die Nutzung vor Ort.

Weitere Informationen: www.hensec.com www.luftraumueberwachung.com 

 

hensec begrüßt EU-Vorschlag zum Schutz vor den Auswirkungen von GNSS-Störungen

hensec begrüßt EU-Vorschlag zum Schutz vor den Auswirkungen von GNSS-Störungen

Hensec begrüßt EU-Vorschlag zum Schutz vor den Auswirkungen von GNSS-Störungen

Sicherheitsfachmann Kevin Heneka: „Es ist höchste Zeit, dass sich die Politik der andauernden Störungen von GNSS-Signalen annimmt, um die Resilienz Europas insbesondere bei kritischen Infrastrukturen und Services zu stärken.“

Karlsruhe, 30. Juni 2025 – „Es wird höchste Zeit, dass sich die Politik der zunehmenden Bedrohung durch Störungen globaler Navigationssysteme wie GPS und Galileo annimmt“, erklärt Kevin Heneka, Inhaber der Sicherheits­firma hensec. Er begrüßt den vom Generalsekretariat des Rates der Europäischen Union (Ministerrat) vorgelegten Aufruf „Call for common actions in response to Global Satellite Navigation Systems (GNSS) jamming and spoofing threats.

GNSS, Global Navigation Satellite Systems, sind globale Satellitennavigationssysteme, die eine präzise Positionsbestimmung und Zeitmessung auf der ganzen Welt ermöglichen. Dazu gehören unter anderem GPS (USA), Galileo (EU), Glonass (Russland) und Beidou (China).

In dem jüngsten Call des Rates der Europäischen Union werden sieben Forderungen erhoben, die sich an die für das Transportwesen zuständigen nationalen Fachminister in den Ländern der EU richten. Dazu gehören das Recht Russlands und Belarus‘ zur Registrierung von Funkressourcen bei der ITU auszusetzen, solange GNSS-Interferenzen festzustellen sind, die Abhängigkeit des Transportwesens von GNSS zu verringern und alternative Systeme einzuführen, die Schulungen für Piloten, Fluglotsen und Flugsicherungspersonal in Bezug auf GNSS-Störungen zu intensivieren, die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Herstellern bei Abwehrmaßnahmen zu fördern, kritische Infrastrukturbetreiber auf die GNSS-Risiken hinzuweisen und branchenspezifische Aktionspläne (Weltraum, Luftfahrt, Seefahrt, Telekommunikation) zur koordinierten Reaktion zu entwickeln.

Die wachsende Bedrohung durch GNSS-Störungen

Satellitennavigationssysteme sind das Rückgrat unserer modernen Gesellschaft. Sie steuern nicht nur Navigationssysteme in Autos und Smartphones, sondern sind auch für kritische Infrastrukturen unerlässlich: von der präzisen Zeitmessung in Finanzmärkten über die Steuerung von Telekommunikationssystemen bis hin zur Navigation in Luft- und Seefahrt. Doch diese fundamentale Abhängigkeit macht GNSS-Signale zu einem Ziel für Störsender, sogenannte „Jammer“ und „Spoofer“, die die Signale blockieren bzw. manipulieren können. „Die EU hat diese wachsende Bedrohung endlich erkannt und beginnt Maßnahmen zu ergreifen, um die Resilienz Europas gegenüber GNSS-Störungen zu erhöhen“, sagt Kevin Heneka.

Insbesondere kritische Infrastrukturen und Services müssten verstärkt geschützt werden, heißt es im Aufruf des Rates der Europäischen Union. Kevin Heneka betont: „hensec verfügt schon heute über die notwendigen Hard- und Softwaresysteme, um genau diese Anforderungen an den Schutz kritischer Infrastrukturen zu erfüllen und die Resilienz von GNSS-Anwendungen zu stärken. Unsere Lösungen sind darauf ausgelegt, Störungen zu erkennen, zu lokalisieren und abzuwehren, sodass unsere Kunden auch in komplexen Störungsumgebungen eine zuverlässige GNSS-Funktionalität sicherstellen können.“

 

 

Mobile Drohnendetektion für Einsatzkräfte

Sicherheitssteckbrief

Mobile Drohnendetektion für Einsatzkräfte

Lösungsbeschreibung zum Sicherstellen der einfachen und effektiven koordination und Absicherung des Luftraums bei Ereignissen.

ANWENDUNGSBEREICH

  • Blaulichtorganisationen
  • Schadensereignise
  • Situationen welche Lagebild und Koordination erfordern

    GEFÄHRDUNGEN

    Bei Großschadensereignissen oder Suchaktionen ist oft eine schnelle Lagebilderstellung erforderlich. Kommen dafür mehrere Multikopter zum Einsatz, bedarf es einer einfachen und effektiven Koordination des Luftraums für die einzelnen Einsatz-Organisationen. Neben dem parallelen Einsatz mehrerer vorgesehener Multikopter besteht dennoch die Gefahr des Eindringens fremder Drohnen in den gesperrten Luftraum. Dies kann zu zusätzlichen Gefährdungen führen.

    LÖSUNG:

    hensec mobiles Luftraumüberwachungs System

    VORTEILE:

    • Organisationsübergreifende Live-Ansicht der jeweiligen Multikopter auf einer interaktiven Karte

    • Ebenso Anzeige fremder und unkooperativer Drohnen

    • Anzeige der Position der Drohnenpiloten der fremden Drohnen

    • Markieren der eigenen Drohnen zur effektiven Koordination von parallelen Einsätzen

    • Mitloggen der Flugbahnen und aller DrohnenIDs als Beweissicherung und zur späteren Auswertung

    • Herstellerneutral – eigene Technologien integrierbar

    BEISPIELKONFIGURATION

    1 x Detektionssystem X2

    1 x Sensorerweiterung

    optional 1 x TGE 2 System für den sicheren Start eigener Drohnen

    ANFRAGE:

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    Weitere Infos und Links:

    www.hensec.com

    Anfragen

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    Security für Drohnenshows

    Sicherheitssteckbrief

    Security für Drohnenshows und Veranstaltungen

    Lösungsbeschreibung zum Sicherstellen der technischen Sicherheit in Verbindung mit Drohnenshows oder Großveranstaltungen

    ANWENDUNGSBEREICH

    • Drohnenshows
    • Veranstaltungen
    • Konzerte
    • Stadien

      GEFÄHRDUNGEN

      Beim Einsatz von Drohnen im Veranstaltungsbereich hat die Sicherheit der Besucher höchste Priorität. Ein unkontrolliertes Verhalten einzelner Drohnen oder gar ein Abstürzen ist auf jeden Fall zu vermeiden. Ebenso muss höchste Präzision gewährleistet sein um wirtschaftliche Schäden oder Reputationsschäden zu vermeiden. Deswegen müssen sich Drohnenshow-Anbieter vor dem Start der Drohnen von der Sicherheit des Luftraums und des Funkspektrums überzeugen. Mögliche Folgen und Gefahren sind u.a.

      • Fremde Drohnen im gesperrten Luftraum (durch Unwissenheit Dritter oder durch absichtliche Sabotageversuche)

      • Schlechtes / Falsches GPS Signal (durch absichtliches Spoofen oder durch den Einsatz von Jammern)

      LÖSUNG:

      Mobiles Drohnendetektionssystem kombiniert mit mobilem GNSS Qualitätsmonitoring.

      VORTEILE:

      • Stabil in robusten mobilen Transportkoffern integriert

      • Lange Akkulaufzeit

      • Schnell aufbaubar

      • Monitoring des gesamten Luftraums auf kooperative und unkooperative Drohnen

      • Monitoring der GNSS Signalqualität aller Konstalleationen (GPS, Galileo, BeiDou, Glonnas)

      • Einfache Echtzeit Liveansicht als Entscheidungsgrundlage

      • Mitloggen der Daten zur nachträglichen Analyse oder zur Beweissicherung (auch für Versicherungen)

      BEISPIELKONFIGURATION

      1 Mobil Case X2

      1 Mobil Case TGE2

      ANFRAGE:

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      Warum Jammer keine Lösung sind

      Warum Jamming keine Lösung ist

      In diesem Artikel geht es um die Verwendung von Jammern zur Drohnenabwehr für KRITIS.

      TLDR: 

      Do not use Jammers!

      Vorwort:

      Im Rahmen unserer Lösungen zur Drohnendetektion beraten wir regelmäßig auch zu geeigneten Abwehrmaßnahmen. Wohl aufgrund einer derzeit zunehmend auftretenden „Goldgräberstimmung“ im Bereich CUAS sowie massiver Berichterstattung und Bewerbung „innovativer“ Abwehrlösungen, kommen auch Jammer hier immer wieder zur Sprache. 

      Was wir dabei beobachten: Sowohl im direkten Gespräch als auch in so manchem Online-Beitrag vieler jüngst entstandener „Experten“ offenbaren sich dabei teilweise erhebliche Wissenslücken. Auf Messen und in Hochglanzbroschüren begegnen uns zudem unrealistische Leistungsversprechen, garniert mit maskulinen „SpaceGuns“, die bei Entscheidern mitunter mehr Eindruck hinterlassen, als sie sollten.

      Hier möchten wir in kompakter Form einige Hintergründe aufführen, warum Jammer für diesen Einsatzzweck keine gute Lösung darstellen und gleichzeitig einige typischen Fehlannahmen klarstellen.

      Scope und Abgrenzung:

      In diesem Artikel wird der Einsatz von Anti-Drohnen Jammern im zivilen Umfeld betrachtet – insbesondere bei Anlagen der kritischen Infrastruktur. Es wird hier ausdrücklich nicht über den Einsatz im militärischen Kontext geschrieben.

      Auch wird hier hauptsächlich auf die technischen Hintergründe eingegangen. Dass der Einsatz von Jammern rechtlich nicht zulässig ist, sollte hinlänglich bekannt sein. Hierzu sei auf die Ausführungen von Herrn Dieckert verwiesen (siehe Quellen am Ende).

      Begriffserklärung – Jamming und Spoofing:

      Im Radio-Kontext bedeutet „Jamming“ grundsätzlich das absichtliche Stören von Signalen.
      Ein Jammer ist ein Störsender. Er sendet ein so starkes Funk-Störsignal, dass die eigentlichen Nutzsignale vom Empfänger nicht mehr sinnvoll ausgewertet werden können.

      Im Gegensatz dazu bezeichnet „Spoofing“ das Fälschen bzw. Aussenden falscher Signale.

      Jamming ist nicht gleich Jamming:

      Der Einsatz von Störsendern zur Drohnenabwehr wird mit unterschiedlichen Ansätzen verfolgt:

      • Das Jammen des Fernbedienungssignals:
        Dabei wird auf den Frequenzen der Fernbedienungen (typischerweise ISM-Band, 2,4 GHz oder 5,8 GHz) ein starkes Störsignal ausgesendet. Die Drohne empfängt statt der Signale der eigenen Fernbedienung nur das Störsignal und verliert dadurch die Verbindung zur Fernbedienung.

      • Das Jammen der GNSS-Frequenzbänder:
        Es wird auf den Frequenzen der Satellitennavigationsbänder (z. B. GPS) ein Störsignal ausgesendet. Dadurch soll die Drohne die schwachen Signale der Satelliten nicht mehr empfangen können und die eigene Position verlieren.

      Leider werden diese beiden Arten des Jammings selbst von „Fachgremien“ gerne in einen Topf geworfen, obwohl sie verschiedene Ansätze darstellen.

      Wie reagieren Drohnen auf Jamming?

      Kurzum: unvorhersehbar.
      Praktisch reagiert jedes Drohnenmodel anders.

      Wenn nur das Signal der Fernbedienung gejammt wird, aber nicht das GNSS-Signal, versuchen einige Drohnen, zum Homepoint zurückzukehren („Return to Home“).
      Werden hingegen sowohl das Signal der Fernbedienung als auch das GNSS-Signal gejammt, wissen viele Consumer-Drohnen nicht, wo sie sich befinden. Einige fliegen unkontrolliert schnell davon, andere versuchen zu hoovern, bis der Akku leer ist, wieder andere driften langsam ab oder stürzen ab und landen irgendwo.

      Techniken des Spoofings:

      Analog zum Jamming gibt es verschiedene Spoofing-Methoden:

      • Fälschen von GNSS-Signalen
      • Fälschen von Fernbedienungssignalen

      In der Praxis geht Spoofing immer Hand in Hand mit Jamming.

      Beim GNSS-Spoofing wird versucht, der Drohne durch das Aussenden eigener GNSS-Signale eine falsche Position vorzugaukeln. Wenn die Drohne beispielsweise denkt, sie sei 50 m zu weit links, wird sie versuchen, dies auszugleichen, indem sie 50 m nach rechts fliegt.

      Beim Fälschen der Fernbedienungssignale wird beispielsweise versucht, der Drohne über Funk einen neuen Homepoint mitzuteilen und danach die Fernbedienungsfrequenz zu stören (jammen). Die Drohne sollte dann „Return to Home“ auslösen und am neu definierten Punkt landen.
      In der Praxis funktioniert das jedoch nur in weniger als 10 % der Fälle.

      Die Reaktion der Drohnen auf Jamming und Spoofing stellt demnach für sämtliche zivile Anwendungen ein unkalkulierbares Risiko dar. Zum einen ist die Erfolgsquote – außerhalb von Laborbedingnungen – sehr gering, zum anderen ist selbst bei einem erfolgreichen Einsatz die Reaktion der Drohne selbst unvorhersehbar – was einen Einsatz insbesondere bei kritischen Infrastrukturen ausschließt.

      Wie reagiert die Peripherie auf Jamming?

      Kurzum: Ziemlich furchtbar.

      Die Störsignale der Jammer beeinflussen viele Funksysteme in der Umgebung.
      Jammer-Störsignale treffen nicht nur die Drohne – sie beeinflussen zahlreiche Funksysteme in der Umgebung. Die meisten Drohnensteuerungen (und damit auch viele Anti-Drohnen-Jammer) funken im sogenannten ISM-Band. Das umfasst weit mehr als nur klassisches WLAN.

      ISM steht für „Industrial, Scientific, Medical“ und bezeichnet lizenzfreie Funkbänder wie 433 MHz, 868 MHz, 2,4 GHz und 5,8 GHz. Werden diese Frequenzen gestört, trifft es alle Anwendungen darin – im Zweifel auch kritische Dienste.

      In der Praxis heißt das u. a.:

          • Datenverbindungen reißen ab, Zählerstände werden verfälscht.

          • Garagentore öffnen, Heizungsregler spinnen.

          • Kamerasysteme rebooten, Smart-Building-Steuerungen drehen frei.

          • …und vieles mehr.

      Des Weiteren haben die Störsender aufgrund ihrer Leistung und der Frequenzbereiche (sowie des Preisdrucks der Herstellerländer) oftmals kaum wirksame Bandfilter. Dadurch breiten sich die Störungen messbar auf viele weitere Frequenzen aus und beeinflussen somit andere kritische Funkdienste massiv. 

      Nicht zuletzt hat Jamming möglicherweise auch Auswirkungen auf Drohnen des Werkschutzes. Es kursieren Berichte, in denen ein Jammer gegen eine einzelne unbekannte Drohne im Rahmen einer Drohnenshow eingesetzt wurde – mit der Folge, dass ein regelrechter Drohnenregen ausgelöst wurde.

      Werden statt der Fernsteuer-Signale die GNSS-Signale (ca. 1,2–1,6 GHz) gejammt, sind die Auswirkungen nicht weniger kritisch. Abgesehen vom Satellitennavigationsdienst befinden sich in diesen Bereichen viele andere Kommunikations- und Navigationsfunkdienste, die ebenfalls gestört werden.

      Die Störung der GNSS-Signale ist international in vielen Bereichen zu einer echten Plage geworden und führt täglich zu kritischen Situationen, vor allem im Luftraum und im maritimen Umfeld. (Dieser Themenkomplex wird an anderer Stelle von uns ausführlich behandelt und aktiv weiter beobachtet.)

      Fazit: 

      Im zivilen Umfeld haben Jammer keine positiven Eigenschaften. Für kritische Infrastrukturen sind sie in der Regel keine geeignete Abwehrmaßnahme. Und selbst ein behördlicher Einsatz – insbesondere im urbanen Raum – ist mit erheblichen Risiken verbunden.

      Kurz zusammengefasst:

          • Geringe Erfolgsquote – stark abhängig von Drohnentyp, Entfernung, Umgebung etc. 
          • Unvorhersehbare Drohnenreaktion – erhöht das Absturz- und Haftungsrisiko untragbar. 
          • Rechtlich problematisch – der Einsatz von Störsendern ist im zivilen Bereich verboten. 
          • Technischer Trend dagegen – immer mehr jamming-resiliente Drohnen; Jamming ist keine Zukunftstechnologie. 
      Am wichtigsten: Zu viel elektromagnetischer Kollateralschaden.

      Weitere Fragen:

      Kann man FPV-Drohnen Jammen?

      Bei sogenannten First-Person-View-Drohnen wird das Livebild per Funk von der Drohne zum Operator gesendet. Hier ließe sich mit den oben genannten Methoden zwar versuchen, das Signal der Fernbedienung zu stören, das Video-Funksignal vom Boden aus zu stören macht jedoch wenig Sinn. Da das Videosignal von der Drohne ausgesendet wird, müsste die Jammerantenne nicht auf die Drohne, sondern auf den Standort des Empfängers ausgerichtet sein. (Letzteres wird in anderem Kontext bereits bei Drohnenbasierten Jammern aus der Luft praktiziert.)

      Welche Drohnen kann man NICHT Jammen?

      Stand heute (Herbst 2025) sind glücklicherweise noch über 90 % der Drohnensichtungen in Deutschland auf Consumerdrohnen zurückzuführen, die wiederum zum größten Teil aus Unwissenheit gestartet werden.
      Die Vergangenheit lehrt uns mit zunehmender Geschwindigkeit, wie militärische Technologien in zivilen Anwendungen eingesetzt werden und umgekehrt. Im Bereich der zuverlässigen Navigation gibt es derzeit (buchstäblich) an allen Fronten Bestrebungen, Systeme unempfindlich gegen „EW“ (Electronic Warfare) zu machen.
      Komponenten für glasfasergesteuerte Drohnen lassen sich nicht nur billig im Internet bestellen. Auch im professionellen Bereich gibt es resiliente GNSS-Antennen und -Receiver-Technologien, komplett autarke Navigationssysteme sowie alternative Telemetriekanäle (LTE etc.), die immer gefragter werden. Viele dieser Systeme sind heute schon komplett resistent gegen Jamming.

      Wann sind Jammer Sinnvoll?

      Wir entwickeln und vertreiben erfolgreich Jammer für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche – von ganz klein bis ganz groß. Insbesondere für Sicherheitstests sowie zur Entwicklung und Prüfung der Resilienz von Systemen sind Jammer ein wichtiges Mittel. (Siehe Links in den Quellen.)

      Mit unserem komplett programmierbaren Jammer können beispielsweise komplexe Störsituationen simuliert werden. Reaktive Systeme dienen der gezielten Beeinflussung von Kommunikationsverbindungen. Andere Systeme werden z.B. im Kontext spezieller Terrorgefahren eingesetzt.

      Was sollte man sonst machen?

      Vor der Abwehr kommt die Detektion.
      Und vor der Detektion kommt die Prävention.

      Präventive Maßnahmen zur Minimierung der Einflussmöglichkeiten von Drohnen müssen Teil des Sicherheitskonzepts jeder Anlage sein. Zu den zu überdenkenden Punkten gehören unter anderem überdachte Lagerflächen, unbeschriftete Gebäudeteile, Vorhänge und Verrauschungssysteme in Konferenzräumen, die Sensibilisierung und Schulung von Mitarbeitern, Handlungsanweisungen und Notfallpläne und vieles mehr.

      Zur Detektion gehört, zu wissen, was im Luftraum über der Anlage los ist. Durch automatische Detektionssysteme wie www.luftraumueberwachung.com wird nicht nur die aktuelle Luftlage überwacht, sondern es werden auch Daten aufgezeichnet, um im Falle von Drohnensichtungen belastbare Informationen zur Verfügung zu haben.

      Gerne stehen wir Ihnen für all diese Themen zur Seite.

      Weitere Informationen

      Das Thema Jamming und Spoofing ist äußerst vielseitig und auch aus technischer Sicht sehr interessant. Wenn Sie weitere Informationen oder eine Beratung wünschen, kontaktieren Sie uns gerne.

      Links und Quellen:

      Bandplan Bundesnetzagentur:
      https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/Telekommunikation/Frequenzen/Grundlagen/Frequenzplan/start.html

      BSI Ratgeber Drohnen
      https://www.bsi.bund.de/DE/Service-Navi/Presse/Pressemitteilungen/Presse2025/250227_Drohnen_Cyberbedrohung.html

      hensec Jammer
      https://www.hensec.com/de/produkte/gps/programmierbarer-jammer

      Luftraumueberwachung
      www.Luftraumueberwachung.com

      Dr. Ulrich Diekert: Drohnen – Betrieb, Recht und Technik
      https://shop.reguvis.de/buch/drohnen-betrieb-recht-technik/

      Jammertest
      https://jammertest.no/

       

      Wirtschaft unterschätzt Drohnen-Gefahren

      Wirtschaft unterschätzt Drohnen-Gefahren

      Karlsruhe

      Sicherheitsfachmann Kevin Heneka: "Vor allem KRITIS-Unternehmen sind gefährdet. Jedes Unternehmen mit einem Werksgelände sollte über ein Drohnendetektionssystem verfügen."

      "Unternehmen, die kritische Infrastrukturen betreiben, werden immer häufiger von unidentifizierten Drohnen heimgesucht", erklärt Kevin Heneka, Inhaber der Sicherheitsfirma hensec. Neben dem Ausspähen von verwundbaren Produktionsbereichen auf dem Werksgelände sind für Industriespione beispielsweise auch Informationen über die Menge der Rohstoffe oder der aktuell produzierten Güter auf der Lagerfläche Gold wert. Kevin Heneka sagt: "Wir erhalten zunehmend Anfragen von Industriefirmen, die ihr Werksgelände unter Beobachtung wähnen, ohne genau zu wissen, wer dahintersteckt." Er verweist auf Angaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), wonach Anfang des Jahres über 2.000 KRITIS-Anlagen bei mehr als 1.100 Betreibern registriert waren, viele davon großflächige Einrichtungen. In diesem Zusammenhang hebt das BSI in einem aktuellen Arbeitspapier die steigende Bedrohung durch Drohnen hervor und empfiehlt Unternehmen sowie Organisationen, sich frühzeitig auf die neuen Sicherheitsrisiken vorzubereiten und geeignete Schutzmaßnahmen zu implementieren.

      Drohnendetektion ist der erste Schritt

      Der Experte weiß aus vielen Gesprächen, dass sich die Sicherheitsverantwortlichen in den Unternehmen zwar der Drohnengefahr bewusst sind, aber häufig Unklarheit darüber besteht, wie man sich dagegen wehren kann. "In den Sicherheitsrunden der Wirtschaft wird die Drohnengefahr regelmäßig diskutiert, aber selten kommt es zu umsetzbaren Ergebnissen", sagt Kevin Heneka. Er weiß auch, warum: "Viele Sicherheitsdebatten drehen sich um rechtliche und technische Fragen, wie Drohnen vom Himmel geholt werden können und stoßen im zivilen Bereich schnell an ihre Grenzen." Doch vor der Drohnenabwehr stehe zunächst die Drohnendetektion, gibt der Fachmann zu bedenken. Er erklärt: "Nicht nur KRITIS-Unternehmen, sondern alle Firmen mit Werksgelände sind gut beraten, sich mit Systemen zur Drohnendetektion auszurüsten. Damit lässt sich bei anfliegenden Objekten überhaupt erst einmal feststellen, um welche Art von Drohne es sich handelt, welche Seriennummer sie trägt, wo sich der Operator befindet und vieles mehr. Anhand dieser Informationen kann man die Gefährdung einschätzen und gegebenenfalls im nächsten Schritt Abwehrmaßnahmen in Erwägung ziehen."

      hensec setzt in Projekten regelmäßig Systeme zur Drohnendetektion von deutschen Herstellern ein. Diese sollten in ein umfassenderes Sicherheitskonzept eingebunden werden. Kevin Heneka weiß: "Beim Thema Drohnen wird häufig viel auf die Versprechen manch internationaler Hersteller geschaut, aber es gibt längst sehr gut funktionierende Drohnendetektionssysteme made in Germany auf dem Markt." Wichtiger ist es nach den Projekterfahrungen von hensec, die für die jeweiligen Anforderungen beste Technologiekombination zu finden. Bei Werksgeländen handelt es sich in der Regel um komplexe Umgebungen mit Gebäuden, Maschinen und möglichen Störquellen.

      So eignen sich Radar- und Passivradar-Systeme besonders für große Gelände mit offenen Flächen, um Drohnen frühzeitig zu erkennen. RF-Sensoren, die die Radiofrequenz (RF) zwischen Drohne und Steuereinheit aufspüren und gegebenenfalls decodieren, werden zur gezielten Überwachung sensibler Bereiche wie Produktion, Lagerhallen oder Forschungsanlagen eingesetzt. Kameraüberwachung hilft bei der Verifikation der Flugkörper und ihrer Payload, wobei nachts auch Infrarotkameras zum Einsatz kommen. In ruhigen Umgebungen können auch akustische Sensoren, also Mikrofone, hilfreich sein. "Die Auswahl, Kombination und Platzierung der Sensoren hat in Abhängigkeit von der firmenspezifischen Situation vor Ort zu erfolgen", erläutert Kevin Heneka das typische Vorgehen bei Projekten zur Drohnenerkennung. In vielen Fällen empfiehlt sich zudem der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Klassifikation und um Fehlalarme etwa durch Vögel oder Flugzeuge zu vermeiden.

      Abklärung rechtlicher Aspekte vorab

      Zu den Vorbereitungen gehört auch die Klärung rechtlicher Aspekte, die bei hensec bei jedem Drohnenprojekt zum Standardrepertoire gehört. So gibt es Technologien, die in Deutschland gar nicht zugelassen sind, in anderen Ländern aber durchaus zum Einsatz kommen. Zudem muss hierzulande der Datenschutz strikt eingehalten werden. So muss beispielsweise sichergestellt werden, dass optische und akustische Sensoren nicht die Privatsphäre von Mitarbeitern oder Anwohnern verletzen.

      Kevin Heneka resümiert: "Drohnendetektion ist längst keine Magie mehr und jedem Unternehmen mit einem Werksgelände zu empfehlen. Aber viele Firmen wollen den zweiten Schritt vor dem ersten gehen und fokussieren sich auf die Abwehr von Angriffen aus der Luft, statt sich zunächst darum zu kümmern, Drohnen überhaupt zu erkennen." Bei vielen Beratungsprojekten tritt nach Erfahrungen der Sicherheitsspezialisten von hensec noch ein ganz anderer Aspekt zutage: Der Einsatz werkseigener Inspektionsdrohnen stellt häufig eine sinnvolle Ergänzung im Rahmen umfassender Sicherheitskonzepte dar.

       

       

      Zivile Luftraumüberwachung für KRITIS: Neue Lösung aus europäischem Firmenverbund

      Zivile Luftraumüberwachung für KRITIS: Neue Lösung aus europäischem Firmenverbund

      Karlsruhe

      • Neue Systemgeneration erstellt ein umfassendes Echtzeit-Lagebild über kritischen Infrastrukturen - inklusive aller relevanten Flugobjekte
      • Keine aktive Signalaussendung: dadurch regulatorisch unbedenklich und flexibel auch mobil einsetzbar
      • Alle Informationen unter www.luftraumueberwachung.com

      Das Karlsruher Sicherheitsunternehmen hensec hat eine neue Generation ziviler Luftraumüberwachung vorgestellt, die vollständig passiv arbeitet und damit ohne aktive Aussendungen oder Lizenzpflichten auskommt. Ebenfalls wichtig: Alle Systeme stammen aus der EU, unterliegen also keinen für hiesige Firmen relevanten Export- bzw. Import-Bestimmungen. Die Lösung richtet sich an Betreiber kritischer Infrastrukturen wie Flughäfen, Energieanlagen, Tanklager oder Forschungseinrichtungen und basiert auf einem mehrschichtigen Sensorprinzip. Erfasst und klassifiziert werden Flugobjekte aller Art - darunter Drohnen, Ultraleichtflugzeuge, Helikopter und sogar große Vögel - in Echtzeit. Das System kann stationär installiert oder mobil betrieben werden.

      Drei Sensorquellen ergeben ein gemeinsames Lagebild

      Im Zentrum der Technologie stehen komplementäre Sensorquellen: Funkanalyse, passives Radar und Radiotelemetrie. Drei mobile Sensor-Einheiten werden strategisch um das zu überwachende Gebiet platziert. Ohne selbst Signale auszusenden, erfassen sie alles, was sich im Luftraum bewegt - sei es eine funkgesteuerte Drohne, ein Segelflugzeug oder ein Vogelschwarm. Die Daten aus Funk-, Radar- und Telemetriequellen werden in Echtzeit zu einem gemeinsamen Lagebild zusammengeführt, welches ein kontinuierliches Monitoring des unteren Luftraums ermöglicht. "Diese Dreier-Kombination ist in dieser Form neu auf dem Markt", hebt hensec-Firmengründer Kevin Heneka hervor. Bei der Funkdetektion kooperiert hensec eng mit dem deutschen Unternehmen Aaronia aus der Pfalz, beim passiven Radar mit Parasol aus Schleswig-Holstein. Die Radiotelemetrie kommt von airsenso aus Niedersachsen. Die Rechenzentren in Hessen und Thüringen sowie die Lagezentren in Baden-Württemberg und in Bayern bieten echte digitale Souveränität. Alle beteiligten Partner sind in der EU ansässig.

      Ergänzt wird das System durch eine GNSS-Schutzkomponente, die auf Sensorik des polnischen Herstellers GPSPatron basiert. Damit lassen sich gezielte Störmanöver wie GPS-Jamming oder Spoofing frühzeitig erkennen. Besonders im Umfeld sensibler Infrastrukturen, wo Präzision und Integrität satellitengestützter Navigation von hoher Bedeutung sind, ist dies ein entscheidender Sicherheitsvorteil.

      Die von hensec entwickelte Lösung verzichtet vollständig auf aktive Signale, was nicht nur regulatorische Vorteile bietet, sondern auch die Einsatzmöglichkeiten erheblich erweitert. Betreiber können das System beispielsweise temporär auf Veranstaltungen oder dauerhaft in Sicherheitszonen einsetzen, ohne mit Frequenzvergabe oder Genehmigungsverfahren konfrontiert zu werden. Da die gesamte Entwicklung und Fertigung in Europa erfolgt, unterliegt die Technologie keinen Exportbeschränkungen und ist rechtlich unproblematisch im Hinblick auf Datenschutz und Systemhoheit. Kevin Heneka stellt fest: "Wir sind wohl der einzige Anbieter auf dem Markt, der keinen ausländischen Konzern hinter sich hat oder wesentliche Komponenten von außerhalb der EU bezieht."

      Erprobtes System in Produktion und Logistik

      Erprobt wurde und wird das System bereits an mehreren Standorten. Darunter in energieintensiven Produktionsanlagen sowie in Bereichen der kritischen Infrastruktur-Sektoren Verkehr und Energie. Dort konnten sowohl autorisierte als auch nicht genehmigte Drohnenflüge eindeutig klassifiziert und in Echtzeit dokumentiert werden. Eine Besonderheit ist die Möglichkeit zur automatisierten Unterscheidung zwischen genehmigten Einsätzen - etwa durch Rettungsdienste oder Presse - und potenziellen Bedrohungen, was die Luftraumkoordination erheblich vereinfacht. So werden beispielsweise bei einem Rettungseinsatz alle Multikopter der verschiedenen beteiligten Organisationen wie Polizei und Feuerwehr gemeinsam auf einem einheitlichen Lagebild visualisiert.

      Im Kontext wachsender Bedrohungslagen durch Drohnen und gezielte Signalstörungen bietet das neue System von hensec einen Beitrag zur robusteren Absicherung des zivilen Luftraums. "Wir bieten für Unternehmen ein modulares, skalierbares Sicherheitskonzept, das auf europäische Anforderungen zugeschnitten ist und gleichzeitig flexibel in unterschiedlichen Szenarien eingesetzt werden kann", erklärt Firmengründer Kevin Heneka.

      Immer mehr Drohnen im zivilen Luftraum

      Das Thema ist drängend: Immer häufiger werden Drohnen im zivilen Luftraum gesichtet - vor allem über Bereichen, die zur kritischen Infrastruktur zählen. Die jüngsten Vorfälle über Industrie- und Hafengeländen in Niedersachsen haben Behörden alarmiert und eine Debatte über Luftraumsicherheit ausgelöst.

      In Wilhelmshaven wurden etwa im Mai und Juni mehrfach Drohnen über einem abgeschirmten Hafengelände beobachtet. Die Polizei ermittelte schließlich mehrere Hobbypiloten, die ihre Fluggeräte offenbar aus Unwissenheit oder Fahrlässigkeit über sensiblen Zonen steuerten. Auch an weiteren Standorten kam es in den vergangenen Monaten zu Zwischenfällen mit Drohnen, die sich unautorisiert in Lufträumen bewegten, die als sicherheitsrelevant gelten. So gab es in Rheinland-Pfalz nach offiziellen Angaben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits fast genauso viele Meldungen wie im gesamten Vorjahr.

      Strategie zur Detektion gefährlicher Drohnen

      "Deutschland braucht eine umfassende Strategie zur Detektion potenziell gefährlicher Drohnen im zivilen Bereich", sagt Kevin Heneka. Dabei müssen neben Flughäfen insbesondere Energieanlagen, große Industriekomplexe, Logistikknotenpunkte und Verkehrsinfrastruktur im Mittelpunkt stehen. In der Politik diskutiert werden derzeit vor allem technische Aufrüstungen, etwa durch stationäre Detektionssysteme, sowie mobile Überwachungseinheiten, die flexibel an sensiblen Orten eingesetzt werden können. "Genau das bieten wir heute schon an, und zwar komplett made in the EU", erklärt der Chef von hensec secure solutions.